Energetisch sanieren?
(Spar)Fuchs muss man sein!
Energetisch sanieren klingt nach viel Aufwand und Geld. Doch wenn man sich reinfuchst und an den entscheidenden Stellen Beratung hinzuzieht, spart man nicht nur Heizkosten, sondern auch bei der Finanzierung.
Über das Sanieren weiß ich ja schon viel …
Bevor wir uns dazu entschlossen haben, unser in den 1960er Jahren gebautes Haus zu sanieren, habe ich natürlich online recherchiert. Zwischen 50-80 % Energieeinsparung soll das bringen. Klar, dass ich da wegen unserer Spar-Challenge das Optimum rausholen muss! Darum habe ich auch den Rat von Energieberater Herr Watzinger hinzugezogen. Wie ich meinen Energieberater gefunden habe?
… aber eben auch nicht alles.
Das bleibt mein kleines Geheimnis – grundsätzlich findet man Energieberaterinnen und Energieberater aber z. B. bei der Ingenieurkammer Baden-Württemberg oder bei Zukunft Altbau, wo diese sogar ganz bequem per App „Sanierungsnavi“ kontaktiert werden können. Gemeinsam mit ihnen ermittelte ich den Sanierungsbedarf des Hauses, um im nächsten Schritt einen maßgeschneiderten Sanierungsfahrplan zu entwickeln. Dieser zeigt auf, welche Maßnahmen noch anstehen, um das Gebäude fit für die Zukunft zu machen. Die Kosten einer Vor-Ort-Beratung und die Entwicklung eines Sanierungsfahrplans werden übrigens bis zu 80 % durch das BAFA gefördert. Katsching! Schon wieder gespart!
Nicht nur Energie, auch bei den Beratungskosten sparen
Für das Beratungshonorar können Sie die BAFA-Förderung beantragen. Erfahren Sie mehr zur Fördervoraussetzung und zum Ablauf des Verfahrens.
Ein rundes Konzept für ein rundes Ergebnis
Bei uns sollten gleich mehrere Maßnahmen umgesetzt werden: Das Dach, die Außenwand und die Kellerdecke/Bodenplatte wurden gedämmt und die Fenster ausgetauscht. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung rundet das Sanierungskonzept ab. Damit alles glatt läuft und am Ende schick aussieht, habe ich zur Umsetzung Architektin Frau Schmälzle hinzugezogen. Sie entwickelte das Sanierungskonzept ganz nach unseren Vorstellungen, wie z. B. die Nutzung ökologischer Baumaterialien. Sie kümmerte sich zudem um die Kostenaufstellung, den Bauablauf und koordinierte alle am Bau Beteiligten, vom Fachingenieur bis zu den Baubehörden. Für mich ein Garant, dass auch alle Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen: maximale Energieersparnis! Nachdem auch der Kredit von unserer Hausbank bewilligt wurde, konnten dann auch die Handwerksbetriebe beauftragt werden. Eine kleine Randnotiz: Vom KfW-Programm 431 gibt’s Zuschüsse für eine professionelle Baubegleitung. Na, da kann doch wirklich nix mehr schiefgehen!
Darum lohnt sich professionelle Baubegleitung
- Baubegleitung wird gefördert.
- Übernimmt Detailplanung und Kostenaufstellung.
- Koordiniert Bauablauf und alle Beteiligten.
- Stimmiges Gesamtergebnis
Ob sich der Aufriss gelohnt hat?
Ich sage es mal so: Wir wohnen jetzt in einem KfW geförderten Passivhaus – die Förderbedingungen vom Bund sind im Moment ein Traum! Übrigens: Für bestimmte Effizienzhausstandards setzt das Land Baden-Württemberg noch einen Zuschuss oben drauf. Insgesamt sparen wir bis zu 90 % Heizenergie, so effizient haben wir gedämmt. Unser Energiebedarf konnte um 86 % gesenkt werden und unsere CO₂-Emissionen liegen bei jährlich ca. 2 kg/m². Unser Töchterlein gibt damit sogar bei ihren Freundinnen und Freunden an. Und Nina? Die kann einpacken. Diese Runde der Spar-Challenge habe ich eindeutig gewonnen. Wollen wir wetten?